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| Drei Jahre Veika Und wieder ist ein Jahr vorbei, und wieder habe ich Euch allerhand zu erzählen - Trauriges und Lustiges. Zuerst einmal das: Am 25. September ist unser allseits geschätzter Hauskater Alfy gestorben! Erst jetzt, da er mich nicht mehr ärgert, da er mir nicht mehr auf der Nase herumtanzt, da er nicht mehr im Höllentempo durchs Treppenhaus rast - erst jetzt vermisse ich ihn. Trotz allen kleinen Streitereien hatten wir es doch ganz gut miteinander. Doch Bonny und ich waren nicht lange alleine, denn seit Ende Januar ist Delos bei uns eingezogen. Delos ist ebenfalls ein Kater, doch der hat sich - im Gegensatz zu Alfy - sofort bei mir eingeschmeichelt, streicht mir um die Beine, begrüsst mich jeden Morgen mit Schmuseeinheiten und kommt mir auch sonst ganz nahe. Und dann nimmt er plötzlich einen Satz und rast im Affentempo den Katzenbaum hoch, wobei er manchmal nicht merkt, dass es ganz oben nicht mehr weitergeht! Und wenn ich mit ihm spielen möchte, ihm nachrenne oder ihn in seinem Versteck suche, dann kommt sofort der Anpfiff von Monika: "Veika komm sofort zu mir, hier Platz und beweg Dich nicht!" So ein Blödsinn, dabei möchten Delos und ich doch nur etwas Action und Fun haben miteinander - so sagt man doch, oder? Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit legt und wir das ganze Haus für unsere Aktivitäten benutzen dürfen. Bonny hat mir kürzlich erzählt, dass sie sich zuerst an dieses kleine Wollknäuel habe gewöhnen müssen. Am Anfang sei sich nicht sicher gewesen, was aus dem kleinen Bündel überhaupt hervorkomme. Doch jetzt hat sie gemerkt, dass es ein Kater wird, hat sie sich an ihn gewöhnt - und umgekehrt auch. Der kleine Kater hat Respekt vor der alten Dame, und diese hat sich diesen mit einigen gezielten Schlägen hinter die noch feuchten Ohren des kleinen Kerls auch verdient. Und als sie einige Male ganz fürchterlich geknurrt hat, waren die Positionen rasch bezogen und die Hierarchie in unserem kleinen Zoo geklärt. Seit Delos bei uns ist, hat sich auch das Verhältnis zwischen mir und Bonny merklich verbessert, diese gibt mir nicht mehr bei jeder Begegnung eins auf die Nase - das ist ganz angenehm. Das Zusammenleben mit den Zweibeinern ist in der Zwischenzeit lockerer geworden, denn nun darf ich mich bei den täglichen Spaziergängen abseits von den Strassen frei bewegen - das macht richtig Spass. Und nach dem komischen Winter, in dem es nur ein oder zwei Mal etwas Schnee hatte, ist auch der Rasen wieder freigegeben. Das heisst für mich, endlich wieder mit dem grossen Fussball üben, wieder den Insekten nachjagen - und natürlich auch das alt bekannte "Veika, pass uf d'Blueme uf!!" in den Ohren. In diesem Sinn freue ich mich auf einen schönen, warmen Sommer mit möglichst vielen Badepläuschen. |
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